Maria, die Trümmerfrau aus dem Rama-Karton.

Header Rama2

Seit ungezählten Jahren schlummert in unserem Keller ein uralter Rama-Karton, der nur einmal im Jahr – in der Adventszeit – hervorgeholt und vorsichtig geöffnet wird, denn darin befindet sich ein uralter kleiner Holzstall und in alte Zeitungen eingewickelte bunte Krippenfiguren aus Pappmaché, die schon den zweiten Weltkrieg überstanden haben.

Nicht aber Kriegsfolgen, sondern vier Kinder-Generationen sind für den Gesamtzustand der alten Figuren verantwortlich: dem Hirtenhund fehlen beide Ohren, dem Esel wurde zumindest eines wieder angeklebt, die Beine des Kamels haben schon viele Frakturen erlitten, aber UHU sei dank ist das olle Höckertier immer noch standfest. Maria, die recht gut erhaltene Trümmerfrau, ihr ollen Jupp und der kleine Hosenscheißer in der Krippe sehen trotz ihres hohen Alters immer noch ganz prima aus.

Doch richtig spannend sind die alten Zeitungen, die die heilige Sippschaft umhüllt, um sie vor Bruchschäden zu schützen. Diese sind aus dem Jahr 1982 und 1986.

Das Angebot der 0,7 l-Flasche Mariacron zu DM 11,99 passt zur heiligen Familie wie das Kamel zur Nachricht über den günstigen Benzinpreis (DM 1,21 für den Liter Normalbenzin). DM = Deutsche Mark. Die Älteren werden sich noch erinnern.  Ja, und die drei Könige entpuppen sich tatsächlich als Orient-Teppichhändler. Mit 50% Rabatt. Selbstverständlich..

Und hätte Maria bei dem Angebot, einen OPEL-Kadett „Silver-Jet“, metallic  1,3 Liter Normalbenzin, 3-türig, Luxus  für nur DM 13.350.- zu erstehen, nicht vielleicht doch auf den Esel verzichten können? Notfalls auf Raten mit einem „Superzins“ von nur 11,5 % effektiv?
Gut, vielleicht aber ahnte die Maria damals schon, dass ihr Sohn später einmal in Jerusalem alle Händler und Geldwechsler aus dem Tempel scheuchen wird. Vielleicht gab es damals aber auch noch keine Autos, oder es waren noch Monatsraten auf dem Esel offen?
Wer weiß?

Aber, was ist das denn da?

Guck mal: da! Ganz unten im Rama-Karton!
Lametta? Tatsächlich. Lametta-Reste.

Ramakarton Kohlenspott (2)

Dann stimmt es ja doch, was Opa Hoppenstedt bei Loriot zu Weihnachten 1976 ausrief:

„FRÜHER WAR MEHR LAMETTA!“

Also!
Auf in die besinnungslosen Tage!


Nachtrag Dezmber 2025

Der Rama-Karton ist immer noch in Gebrauch, und die alten Zeitungen schützen weiterhin die Figuren. Dieses ist ein sehr sorgfältig recycelter Beitrag aus dem Jahre 2017,
sekundenkleberfrei. W
egen Umwelt, Planetenrettung, Grünen-Beruhigung und so.
Lo.

 


 

Veröffentlicht unter Damals, Erinnerungen, Fundstücke, Humor, Kindheit im Pott, Lächeln, Ruhrgebiet, Watt et nich allet gibt!, Weihnachten im Pott | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 3 Kommentare

Ein Nacktfoto vom Bullemann.

Verdelli, wat hatten wir früher Schiss vor dem Bullemann!

Na? Wer kennt ihn noch?

Hier ein Nacktfoto von ihm. „Nackich“ sieht er noch viel, viel schlimmer aus, als wir verängstigten Kohlenpott- Kinder ihn uns jemals haben vorstellen können! In Gelsenkirchen-Horst hat man ihm ein Denkmal gesetzt, und ihn zur Strafe, weil er Generationen von Ruhrgebietskindern in Angst und Schrecken versetzt hat, „nackich“, also ohne Klamotten ganz hoch oben auf einen Turm der Zeche Nordstern gesetzt.

Dat hatter gezz davon, der doofe olle Bullemann!

Hier mehr über den Bullemann, den einstigen Kinderschreck des Ruhrgebiets:

  Angst vor dem Bullemann.

 

Bis die Tage!

Psst…, bald kommt das Christkind.

Veröffentlicht unter Allgemein, Emscherland, Kohlenpott, Ruhrgebiet, Ruhrpott, Watt et nich allet gibt! | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Gestatten? Die Bottrobbe, die Königin der Köttelbecke…

So, gezz gibt et wat auf die Ohren – und darauf bin ich auch ein wenig stolz.
Für das neu erschienene Buch „Crashkurs Ruhrgebiet“ durfte ich mit einigen Geschichten dabei sein. Und so habe ich, als die Muse mich einmal küsste, das „Ruhrgetier“ erfunden: eine Ansammlung ganz besonderer Tiere, die es nur hier bei uns im Pott gibt.
Zum Beispiel die BOTTROBBE, die in Bottrop in der Köttelbecke lebt, und hin und wieder die Stadt unsicher macht, wenn sie pitschenass und stinkend durch Bottrops Straßen zieht.

Tja, und vor einigen Tagen küsste mich die Muse noch einmal… und so entstand plötzlich aus lauter Jux ein verrückter kleiner Liedtext, den Werner Boschmann in seinem Bottroper Verlag „Vonne Ruhr“ sofort in einen fetzigen Hit verwandeln ließ.
Nun hoffe ich darauf, alle Musikpreise abzuräumen, zumindest aber eine goldene Schallplatte.

>>> DIE BOTTROBBE oder DIE KÖNIGIN DER KÖTTELBECKE!




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hört bitte selbst:
https://youtu.be/qlXC0DeMIjU?si=mqqwpr1K_951KSIy

 Ganz viel Spaß!

 

 


 Hier alle Infos über das Buch“Crashkurs Ruhrgebiet“:
https://www.vonneruhr.de/crashkurs_ruhrgebiet.html

192 S. | geb. | Schutzumschlag
ISBN 978-3-948566-26-5
€ 14,90 Euro
Verlag Henselowsky Boschmann
Bücher vonne Ruhr
Schützenstraße 31 46236 Bottrop
Email: post@vonneruhr.de

Absolute Leseempfehlung!
Viel Spaß bei der Lektüre!


* Unbezahlte Werbung.
Hinweis „Unbezahlte Werbung“:
Wenn ich hier hin und wieder ein Buch beschreibe, das mir gefällt, so geschieht dieses stes ohne wirtschaftliches Interesse meinerseits, ohne Beeinflussung meiner Meinung und grundsätzlich ohne Gegenleistung, ausser vielleicht, dass die Freude der Autoren/ der Autorin/nen darüber mein ach, so altes Herz erfreut. In diesem besonderen Fall bin ich durch meine Freude am Mitschreiben und mit einem vom Verkauf unabhängigem Autorenhonorar abgefunden. Alles klar?
Lothar Lange
Veröffentlicht unter Allgemein, Bücher, Damals, Emscherland, Erinnerungen, Gedichtekiste, Gedichtet, Humor, Kindheit im Pott, Kohlenpott, Kultur, Kunst, Kurioses, Lächeln, Poesie, Ruhrgebiet, Ruhrpott, Unbezahlte Werbung, Unglaubliches, Watt et nich allet gibt! | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 9 Kommentare

„Kein´ bissken Schiss vor frische Luft und blauen Himmel!“ – Über die tapferen Ruhrgebietler.

Eigentlich strunzen* wir im Ruhrgebiet mit unseren guten Eigenschaften nicht, aber die Welt in Unkenntnis darüber zu lassen, datt im Pott die tapfersten Menschen Deutschlands leben? Dat wäre ja auch irgendwie….  … vorsätzlich unterlassene Bildungsleistung anne Mitmenschen.

Also muss et hier einmal gesagt werden: Im Ruhrgebiet leben wirklich die mutigsten Menschen Deutschlands – echte Helden des Alltags, die richtig Großet ertragen, ohne zu jammern.

Wir halten wat aus, wat anderen längst den Mut rauben würde: grüne Wiesen, blauer Himmel und frische Luft!

Dat isso! Wo früher wunderbar majestätische Kohleberge ihre Schatten warfen und der Himmel sich im Grauton versteckte, Stahlgeräusche, dat laute Zischen der Dampfloks, dat dumpfe Rollen der Kohlenzüge unsere permanente Geräuschmelodie war, müssen wir heute mit Vogelgezwitscher klarkommen. Eine Zumutung!

Und dat Schlimmste: et stinkt im Pott überall nach frischer Luft!

Doch wir hier im Revier? Wir packen dat weg. Wir gehen raus, schauen mutig über weitläufige grüne Parks und renaturierte Emscher-Auen und sagen tapfer: „Jau, dat is schon allet irgendwie komisch, aber wat willze machen…? Vielet, wat einmal war,  is nich mehr!“

Köttelbecke - Foto Lothar Lange (Kohlenspott)

Zum Beispiel unser Köttelbecken-Parfüm: seine schwere Süße, diese heimische Mischung aus Zechenwasser, faulen Eiern, Schlamm und totem Kleingetier.  Is gezz einfach unterirdisch verlegt. Und wir? Wir gucken inne Röhre, weil man uns den vertrauten Duft unter der Nase einfach so weg-verbuddelt hat.  Hätten se wenigstens vorher noch wat in kleine Püllekes abfüllen können. Dat wär beie Parfümerie Douglas als „Kanal No.5“ der Renner gewesen. Gezz isset zu spät.

Und? Hört man uns jammern oder klagen? Nix! Höchstens mal ein kleinet Koppschütteln darüber, datt sogar die Tauben inzwischen sauberer aussehen, als früher bei uns die Sonntagshemden. Die Älteren werden sich noch an Waschküche und Persil erinnern: Grau war bei uns dat weißeste, wat überhaupt möglich war. Auch vorbei.

Schlachlöcher auffe Fahrbahn? Gab et früher kaum. Und warum? Weil sich früher sofort irgend ein Zechenkumpel erbarmt hätte: einfach einmal kräftig auf dat Schlachloch draufgespuckt, und dat Loch war zu. So viel Teer und Kohlenstaub  hatten die Kumpels früher inne Lunge. Und gezz? Gezz haben wir frische Luft. Aber auch mehr Schlachlöcher! 

Und trotzdem halten wir durch – mit Mut, Herz und’n Frühstück, dat mindestens aus´m Pott Kaffee, Currywurst oder zur Not auch ´ner Knifte mit dick Butter besteht.

Denn wenn einer damit klarkommt, dat bei uns inne Landschaft statt Kohleberge gezz Blumen wachsen, dann ist dat der Pott. Widerstandsfähig, unkaputtbar und immer’n lockeren Spruch auffe Lippen. Wer sowat Schlimmet wie Frischluft aushält, der fürchtet nix mehr.  Und so stehen wir da, wir Ruhrpottlerinnen und Ruhrpottler, und tragen unsere staubgraue Geschichte im Herzen – und unseren Stolz im „Hömma!“

Wer mehr über uns erfahren möchte: dem sei unser frisch gedrucktet Buch „Crashkurs Ruhrgebiet“ * annet warme Herz gelegt. Von Ruhrgebiets-Menschen mit einem hohen Maß an Ehrlichkeit, Humor und Herzblut geschrieben .

Kostet nicht viel, macht aber schlau und fröhlich.  

Also: bis die Tage!


*strunzen =  Ruhrdeutsch für Prahlen, Angeben, sich zu rühmen,  protzen,- oder einfach: „auffe Kacke hauen“
*Köttelbecke = umgangssprachlich. Bezeichnung aus dem Ruhrgebiet für einen ehemals natürlichen Bach (wie die Emscher), der durch die Industrialisierung und den Bergbau zu einem schmutzigen Abwasserkanal umfunktioniert wurde, der Fäkalien und Schmutz aus Haushalten und Industrie transportierte und stark nach Fäkalien roch
*Unbezahlte Werbung = Wenn ich hier hin und wieder ein Buch beschreibe, das mir gefällt, so geschieht dieses stes ohne wirtschaftliches Interesse meinerseits, ohne Beeinflussung meiner Meinung und grundsätzlich ohne Gegenleistung, ausser vielleicht, dass die Freude der Autoren/ der Autorin/nen darüber mein ach, so altes Herz erfreut. In diesem besonderen Fall bin ich durch meine Freude am Mitschreiben und mit einem vom Verkauf unabhängigem Autorenhonorar abgefunden. Alles klar?
Lothar Lange

Veröffentlicht unter Allgemein, Emscherland, Humor, Kohlenpott, Kurioses, Ruhrgebiet, Ruhrpott, Watt et nich allet gibt! | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 2 Kommentare

Festhalten! Hier kommt der „Crashkurs Ruhrgebiet!“

Verdelli, wat freue ich mich!
Vor wenigen Tagen berichtete die WAZ mit der Überschrift: `Ein „Crashkurs Ruhrgebiet“, der es in sich hat´ über ein druckfrisches Buch aus dem Bottroper Verlag Henselowsky Boschmann („Bücher vonne Ruhr!“), das spannende, durchaus freche, humorige, nostalgische, aber auch kontroverse Einblicke ins Ruhrgebiet bereithält, und dank der vielen beteiligten Ruhrgebiets-Autoren/Autorinnen selbst eingefleischte Ruhrgebietskenner mit neuen Perspektiven überrascht.

Geständnis:
Ich durfte einer dieser Mitschreiber sein, und freue mich wie Bolle, mit einigen Beiträgen an diesem Werk mitgewirkt zu haben. Kleiner Trailer:

 

Mal reingucken?

Der Verlag schreibt:
Lassen wir es doch mal so richtig krachen!
Keine weichgespülte Hochglanzbroschüre mit dem Titel:
„Es ist doch alles so schön grün hier“.
Auf dem Umschlag kein beschlipster Bedenkenträger, der sich mit eingeübtem Grinsen gnädig herabbeugt. Alle am Buch Beteiligten lieben das Ruhrgebiet, stimmen aber kein glückseliges Liebeslied an, sondern eher einen ruppigen Rap.
Der Crashkurs Ruhrgebiet will weder besserwissen noch belehren, sondern einladen zum Entdecken, Wiedererkennen, Kopfschütteln und zum heftigen Widersprechen. Das Buch ist keine Chronik, kein Lexikon, kein Reiseführer und kein rührseliger Nostalgiewälzer.
Von „Aberglaube“ bis „Zukunft“ alphabetisch geordnet, lauern farbenfrohe Alltagsanekdoten, fachlich fundierte Einordnungen, fiese Schräglagen und fulminante Analysen mit augenzwinkernden Ergebnissen. Boah!

Zwischen den Buchdeckeln zu finden:
Aberglaube · Arnsberg · Bleiben · Buchhandlungen · Bürgerkrieg Clochard · Däten · Dusseldorf · Emscher · Endspiel · Ewigkeitskosten · Extraschicht · Finanzämter · Fresse!
Gebietsreformen · Gelsenkirchen · Geschichtsunterricht ·
Glasscherbenviertel · Goethe-Gang · Heimschwäche ·
Jugendarbeit · Justiz · Kanzlerbesuch · Kanzlerkandidatenworte · Käseglocke · KdR · Kletterratgeber · Krankenhausreform · Kulinarik · Kulturhauptstadt · Kunsthandel Lanzgericht · Lebenshilfe · Lebensweisheiten · Literaten · Literatur-vor-Ort · Metropole · Minderwertigkeitskomplex · Missbrauch · Omma · Oppa · Pottericks · Printkosmos ·
Rockmusik · Ruhrgetier · Ruhrtüppen · Schauspielhäuser Schlechtredner · Schönredner · Schutzhelmer · Seelenverwandte · Slogans · Stadtteilschönlinge · Stadtverwaltungen · Stille · Strippenzieher · Strukturwandel · Supermarkt · Umgangsformen Unfälle · Vielfalt-statt-Einfalt · Vorbild · WDR · Weltkulturerbe Wortschöpfungen · Zukunft ·

Hier alle Infos über „Crashkurs Ruhrgebiet“:
https://www.vonneruhr.de/crashkurs_ruhrgebiet.html

192 S. | geb. | Schutzumschlag
ISBN 978-3-948566-26-5
€ 14,90 Euro
Verlag Henselowsky Boschmann
Bücher vonne Ruhr
Schützenstraße 31 46236 Bottrop
Email: post@vonneruhr.de

Absolute Leseempfehlung!
Viel Spaß bei der Lektüre!


* Unbezahlte Werbung.
Hinweis „Unbezahlte Werbung“:
Wenn ich hier hin und wieder ein Buch beschreibe, das mir gefällt, so geschieht dieses stes ohne wirtschaftliches Interesse meinerseits, ohne Beeinflussung meiner Meinung und grundsätzlich ohne Gegenleistung, ausser vielleicht, dass die Freude der Autoren/ der Autorin/nen darüber mein ach, so altes Herz erfreut. In diesem besonderen Fall bin ich durch meine Freude am Mitschreiben und mit einem vom Verkauf unabhängigem Autorenhonorar abgefunden. Alles klar?
Lothar Lange
Veröffentlicht unter Allgemein, Bücher, Damals, Emscherland, Erinnerungen, Gedichtekiste, Gedichtet, Humor, Kindheit im Pott, Kohlenpott, Kultur, Kunst, Kurioses, Lächeln, Poesie, Ruhrgebiet, Ruhrpott, Unbezahlte Werbung, Unglaubliches, Watt et nich allet gibt! | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 5 Kommentare

lechts und rinks. Finde den Fehler.

Hier in Oberhausens City wird aktuell eine Apotheke umgebaut.
Und wie man auf dem Hinweisplakat deutlich sieht, scheint der Umbau wohl „mit Links“ von der Hand zu gehen. Oder doch eher mit rechts?

Gutes Gelingen sei zum Umbau der Apotheke von Herzen gewünscht,
doch bei der anatomischen Besonderheit habe ich leichte Bedenken….

… und bin sogleich an Ernst Jandls Gedicht erinnert:

lichtung
manche meinen

lechts und rinks
kann man nicht
velwechsern.
werch ein illtum!


Qualitätsversprechen:
Dieser Beitrag wurde ohne dritte Gehirnhälfte (KI) verfasst.
Und das soll auch weiterhin so bleiben.

Also: bis die Tage!

 

Veröffentlicht unter Allgemein, Fundstücke, Humor, Kurioses, Lächeln, Unglaubliches | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | 6 Kommentare

Ich steh´ auffem Schlauch.

Verdelli, datt ich mich mal an sonnem Glücksspiel beteilige, hätte ich auch nie gedacht. Und erst recht nich, datt dat bei mir zur Regelmässigkeit wird.
Nee, sowat wär mir nie in´n Sinn gekommen.
Ich mach et trotzdem. Und dat immer – und immer wieder.

Also nich, datt ich süchtich bin. Bin nich nich. Ischwör!
Aber ich kann damit nich aufhören.
Wat happich schon allet versucht, et ganz sein zu lassen. Aber et is nich möchlich.
Ich brauch dat. Und ich brauch auch diesen Stoff.
Und dat wissen die Dealer. Und die nutzen et aus, machen mit mir, wat se wollen.Spielen mit mir Katz und Maus, drehen den ganzen Tach den Zeiger an ihrem Glücksrad, auf dem die Preise für den begehrten Stoff aufgemalt sind, und lachen sich kaputt über mich, weil ich nie weiss, wann ich am günstichsten zuschlagen kann, um an mein flüssiget Gold zu kommen.

Wie neulich, morgens, kurz nach neun. Ich komm anner Tankstelle vorbei, zeicht die Preistafel einen Literpreis für Super von € 1,78
Hömma! Drei Stunden später is die gleiche Suppe schon für € 1,71 Euro zu kriegen.

Egal: am Namittach, kurz nach Drei verticken se den Liter für € 1,68

Und am Abend um 20:00 Uhr, wenn allet am Tagesschau gucken is, krisse die Pampe billiger – wie vonne Resterampe – für schlappe € 1,64 Euro.

Dat hat doch nix mit Handel oder mitte alte Tugend vom ehrbaren Kaufmann zu tun: dat is entweder Glücksspiel, oder se wollen Dich vonne Tagesschau weglocken, damitte nich schlau wirst!

Dat sind allein bei ´ner Tankfüllung von fuffzich Liter ganze sieben Euro Unterschied zwischen Morgens und Abends für ein und dieselbe Ware. Da stimmt doch wat nich!

Ich tippe mal auf Glückspiel, denn sonne Tanksäule, die unterscheidet sich doch in nix von einem Glücksspielautomat, weil et doch oft so is, datt gerade in dem Moment, wo Du auffe Tankstelle fährst, der Preis wieder hochgegangen is, und Du et erst beim Bezahlen merkst. Dat issen absolutet Glückspiel!

Ich hab mal die olle Tante Gugel befragt, die weiss ja allet. Und da steht:

Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, zu unterscheiden, ob eine Glücksspielart ein hohes oder ein niedriges Suchtpotenzial aufweist und sie entsprechend als legal oder als illegal einzustufen. Bei Glücksspielautomaten besteht nach Auffassung der Bundesregierung ein erhöhtes Suchtrisiko.“
Und dat, so steht da weiter, „führt zu Reizbarkeit oder finanzielle Schwierigkeiten, so datt man sich bei Freunden oder Familie Geld leiht, Vernachlässigung des Umfelds und Stimmungsschwankungen.“

Ja, und gezz bin ich auch mit meiner Stimmung am Schwanken, denn – wenn die Bundesregierung dat Benzin-Preisroulette als Glücksspiel anerkennen würde, wär dat auch doof. Denn die würden doch sofort auf den Sprit auch noch die Glücksspielsteuer draufzuhauen. Mist!

Na Tankeschön! Gezz weiss ich auch nich mehr weiter-
Ich steh´auffem Schlauch.
Bissi Tage!
Signatur Lo von Kohlenspott

Veröffentlicht unter Allgemein, Emscherland, Humor, Kohlenpott, Kurioses, Lächeln, Lebens.Stücke, Ruhrgebiet, Ruhrpott, Unglaubliches, Unterwegs, Watt et nich allet gibt! | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Als die Autos noch freundlich winkten. Damals.

Als ich noch ein kleiner Ruhrgebietsköttel war, gab et noch richtig freundliche Autos. Und schön waren sie: die BMW-Isetta, der VW-Käfer, die Borgward Isabella, der Opel Rekord….
Die Autos meiner Kindheit hatten nicht nur eine hübsche Form, sondern sie winkten auch sehr freundlich, wenn sie um die Ecke bogen.
Da fuhren kleine Ärmchen aus Metall oder Bakelit aus der Seite der Karosserie heraus und zeigten höflich gelb-orange leuchtend an, wohin der Fahrer/die Fahrerin zu rollen gedachte. Wirklich. Winker nannte man sie.
Dat war noch im vorigen Jahrhundert, in den goldenen Tagen des Straßenverkehrs, als Höflichkeit noch serienmäßig war.

Tja, und dann kam der technische Fortschritt: der Blinker. Eine richtig dolle Erfindung! Man musste keinen Arm mehr ausfahren, kein Fenster herunterkurbeln – ein kleiner Klick, und schon blinkte ein gelbet Licht, dat allen zeigte: „Ich habe vor, gleich umme Ecke zu biegen, und ihr dürft dat wissen!“
Doch diese Ära scheint auch vorbei zu sein. Winker gibt et nich mehr, und die neumodischen Blinker sind mittlerweile zu seltenen Erscheinungen geworden.

Guck Dich einfach mal um: et gibt die schönsten Autos, vom knuffigen Stadtflitzer bis zum Drei-Tonnen-SUV mit mehr Elektronik an Bord als ein Passagierflugzeug.
Aber kaum einer von denen blinkt!

Et muss einen Grund dafür geben. Vielleicht sind Blinker einfach zu teuer geworden?
Oder kann et sein, datt Blinker inzwischen zum teuren Sonderzubehör, irgendwo zwischen Sitzheizung und Massagesitz, zählen?
„Blinkerpaket Komfort Plus – ab 1.299 €, nur in Verbindung mit dem Fahrtrichtungs-Upgrade.“ Oder als Abo-Modell:
„Für nur 9,99 € im Monat – Ihr persönlicher Blinkerzugang! Jeder Klick zählt.“
Erster Monat gratis, und dann wird vergessen, dat Probe-Abo zu verlängern

Kann et vielleicht sein
, datt die Autohersteller die Blinker einfach in die Luxusklasse verbannt haben? Schließlich sind die dicken Karren heute mit allem Möglichen ausgestattet: LED-Matrix-Scheinwerfer, 12-fach verstellbare Massage-Sitze, Sprachsteuerung, Kaffeemaschine, ThermoMix für den kleinen Hunger zwischendurch..
Aber wenn et um Blinken geht? Funkstille.

Gibt et sowat wie Blinkscham? Datt Autofahrer vielleicht dat Blinken als Zeichen von Schwäche empfinden? „Warum soll ich anderen verraten, wohin ich fahre? Nachher denken die alle, ich wäre Rechtsabbieger.“ Ein bissken Geheimnis muss bleiben!
Vielleicht haben manche Fahrer/innen aber auch schlicht Angst, der Blinker könnte zu heiß werden, wenn man ihn zu oft benutzt.
Man will ja nich hinterher Schuld sein anner Erd-Erwärmung.

Oder isset dat Gerücht bei Twitter-X, datt die kleine Blinkerbirne nich länger als ein Jahr hält, und datt et Ersatzbirnen nur gegen Bares im dunklen Hinterzimmer zwielichtiger Schrauberwerkstätten gibt?
Kann aber auch sein, datt manche glauben, dat Auto spüre intuitiv, wann man abbiegen will – dank künstlicher Intelligenz, Fahrerassistenz-System und göttlicher Eingebung.

Oder liegt et daran, datt moderne Autos einfach zu beschäftigt sind?  Die müssen sich schließlich um so vielet kümmern: Abstand halten, Spur finden, Notbremsen, Navigieren, sich mit dem Smartphone verbinden, den richtigen Song auswählen. Da bleibt keine Zeit mehr für dat kleine, bescheidene Blinklicht.

Wat willze machen? So rollt der moderne Verkehr dahin – elektrisch lautlos, majestätisch, undurchschaubar. Jeder fährt, wie er will, und alle wissen: Wer blinkt, ist entweder ein Idealist, eine Mimi, oder altmodisch.

Ich für meinen Teil vermisse die Zeiten, als ein kleinet gelbet Licht noch mehr sagte als tausend Worte: „Achtung, ich biege gleich ab. Ich bin höflich. Ich denke an euch.“
Heute ist dat Blinken fast schon ein romantischer Akt – ein Relikt aus einer Ära, in der Kommunikation auffer Straße noch wat galt. Vielleicht sollten wir den höflichen kleinen Winker wieder einführen. Als Retro-Accessoire.

So bleibt uns nur, voller Bewunderung zuzugucken, wie moderne Autos, blinkbefreit, still und geheimnisvoll durch den Verkehr gleiten.
Ein stummet Zeichen der Individualität.
Wer böse Überraschungen liebt, braucht vermutlich keine Kommunikation.

Bis die Tage!
Man blinkt sich!

 

Veröffentlicht unter 50er Jahre, Allgemein, Damals, Deutsche Mark, Erinnerungen, Kindheit im Pott, Kurioses, Lächeln, LebensStücke, Ruhrpott, Unterwegs, Watt et nich allet gibt! | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , | 6 Kommentare

Turbulenzen am Gepäckband.

„Meine Damen und Herren, hier spricht Ihr Kapitän: vor uns liegt eine Schlechtwetterfront und wir erwarten einige Turbulenzen. Der Bordservice wurde soeben eingestellt. Bitte benutzen Sie nicht mehr die Waschräume und begeben Sie sich auf Ihre Plätze und bleiben angeschnallt – es wird etwas schütteln!“

Draußen ist es stockdunkel. Es wird still im Flieger. Die junge Frau neben mir hat sichtbar Flugangst, greift die Hand ihres Partners und schließt die Augen. Als die Maschine zu wackeln beginnt, atmet sie heftiger, dann weint sie still. Die Turbulenzen wollen auch nach über zwei Stunden kein Ende nehmen.
Der Kapitän meldet sich noch einmal aus dem Cockpit und bedauert, nicht höher steigen zu dürfen, da ihm wegen des anderen Flugverkehrs keine Erlaubnis hierfür erteilt wurde.

Ich bin auch kein Held, lenke mich aber mit Lesen ab. Das geht ganz gut, doch wenn die Maschine heftiger durchgeschüttelt wird, erfasst mein Verstand in diesen Momenten nicht den Sinn der gedruckten Zeilen und ich gebe zu, mich dann auch machtlos der Situation ausgeliefert zu fühlen, zu hoffen, dass es auch dieses Mal wieder gutgehen wird.

Es bleibt weiterhin still im Flieger. Kaum jemand spricht. Nur ein kleiner Säugling schreit sich sein Stimmchen ohne Pause heiser. Vermutlich der Druck auf seine kleinen Ohren. Auf den Deckenmonitoren flimmert irgendein amerikanischer Kinofilm. Tonlos für die Passagiere ohne Ohrstöpsel, die aber trotzdem hinschauen, vermutlich, um sich von ihrer Angst abzulenken. Endlich fliegt die Maschine wieder ruhiger. Der Landeanflug auf Düsseldorf wird angekündigt, der Sinkflug eingeleitet. Gespräche werden wieder aufgenommen. Die Erleichterung ist deutlich spürbar.
Landung. Sanft. Die Maschine bremst mit Schubumkehr ihr hohes Tempo rasch herunter.

Endlich wieder am Boden.
Durchatmen. Vereinzelt wird applaudiert und trotz der Durchsage, bis zum Stillstand der Maschine bitte noch angeschnallt zu bleiben, ist das Öffnungskonzert klickender Gurtverschlüsse zu vernehmen, obwohl wir immer noch rollen.
Der Mittelgang füllt sich, alles blickt nach vorn.
Meine Diagnose: spontane, virulente Fluchtdendenz, sichtbar vom Stalltrieb begleitet, wie man ihn eigentlich nur von Pferden kennt: „.. bloß raus aus dem Flieger – nach Hause…….!“

Schon wenige Minuten später im Flughafengebäude…

Der Run auf das Gepäckband beginnt..
Während noch vor wenigen Minuten die meisten der Mitfliegenden kurz davor standen, sich vor lauter Schiss um ihr Leben einen saftigen Klecks in die Buxe zu machen, kleinlaut und leise, vielleicht sogar demütig an ihren Gott gebetet haben, sind sie am Gepäckband nicht mehr wiederzuerkennen, denn plötzlich übernimmt das alte Neanderthaler Stammhirn das Kommando.

Jeder drängt und sucht sich eine günstig Stelle, von der aus er sofort erkennen kann, dass sein Koffer ankommt. Die Smartphones, schon im im Flieger direkt nach der Landung vom Flugmodus befreit, gezückt: „Ich bin gerade gelandet. Ja, nee – aber dat Band läuft noch nich!“

Das Band steht. Eigentlich logisch, denn der Flieger muss ja erst entladen werden.
„Mann, wat dauert dat wieder! Sind die am streiken?“
Nörgeln und meckern steigert sich, bis das Band dann endlich anläuft.
Auf dem schwarzen Gummi machen zunächst nur vereinzelte Gepäckstücke ihre Runde.
Es kommt nun Bewegung in den Pulk der Koffergierigen.

Und ich warte.
Auf den einen Satz, der immer kommt. Immer.
Wetten, dat meiner wieder der Letzte is? Pass auf, dat isso! Wetten?
Ich höre ihn und fühle mich wieder einmal bestätigt.
„Mooment, ich muss hier eben durch! Da kommt meiner!“, schiebt sich jemand mit Schmackes von hinten nach vorn.
Die Lücke hinter ihm schließt sich sofort.
Er wuchtet seinen Koffer vom Band und hat redlich Mühe, mit seiner Beute wieder durch die sofort nachgerückten Drängler zurückzukommen.

Gerade eben noch fast ´n Klecks inner Buxe aus Schiss vorm Abstürzen, gezz wieder Ungeduld, Hauen und Stechen wegen der paar Minuten Lebenszeit, die es braucht, bis die Koffer aus dem Flieger aufs Band zu ihren Eigentümer kommen.

Wat soll man da sagen?
Dat sind für mich die wahren Turbulenzen…

Bis die Tage!

Veröffentlicht unter Allgemein, Reisen, Uncategorized, Unterwegs | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 4 Kommentare

Wunschtraum: einen Tag der Deutschen Reinheit. Wie einst in den 50ern: Samstag ist Badetag!

Ich wünschte, es gäbe auch (mindestens) einen Tag der Deutschen Reinheit.
In den 50er Jahren, der Zeit meiner Ruhrgebiets-Kindheit gab es ihn tatsächlich, die Älteren werden sich erinnern, sogar wöchentlich: denn Samstags war Badetag!
Da wurde die Zinkwanne in der Wohnküche aufgestellt, Badewasser auf dem Kohleofen erhitzt, und in die Wanne geschüttet.
Der besondere Luxus war das Hinzugeben einer orangefarbenen, etwa handtellergroßen Sprudeltablette namens „Fichtennadel-Tannenbad“, die sich im Wasser sprudelnd auflöste, und das Wasser sofort leuchtend grün werden ließ. Und es duftete nach Wald, oder nach dem, was wir Kohlenpottkinder für Waldgeruch hielten. Je nach Anzahl der Personen, die dieses Badewasser nacheinander nutzen durften, bildete sich am Wannenrand eine Art gräuliche Schmand-Schicht. Der Letzte hatte eben Pech: das Wasser war nicht mehr ganz so warm, und der Schmand-Rand war erheblich dicker. Meist gab es nach dem Bad dann auch ´ne frische Unterbuxe für die Woche.
So war es wirklich.

Und heute? Heute kostet Seife so gut wie nix.
Und trotzem passiert es wieder: es ist noch Vormittag. Ich lege an der ALDI-Kasse meinen Einkauf aufs Band – und bemerke: hier müffelt es! Nein, es müffelt nicht nur: es stinkt! Und es ist kein „Es“, was da so furchtbar stinkt, sondern es ist ein Mensch, vor mir oder hinter mir. Eine brutale Mischung aus Schweiß, Zigarettenrauch, Küche, ranzigem Haartalg, nassem Hund und manchmal auch – sorry – Urin, um das Wort Pisse nicht zu bemühen.

Der Stinker oder die Stinkerin ist schnell ausgemacht: erkennbar an dem talgig glänzenden Haar, dessen Fettgehalt durchaus eine schöne dicke Bouillon hergeben könnte, weil es schon lange nicht mehr gewaschen sein dürfte – an den grauweißen Schuppen auf den Schultern, die an leichten Schneefall erinnern, den tabakgelben Fingern, dem speckigen Hemdkragen – obwohl: nicht unbedingt immer an der Kleidung, denn auch ordentlich gekleidete Menschen mit Scheu vor Wasser und Seife spendieren gern und großzügig Riechproben ihres Duftdrüsen-Odeurs oder ihres Stallgeruchs an die hilflose Menschheit. Am liebsten dort, wo der oder die Beschenkte sich gegen die guten Gaben nicht wehren kann: bei Aldi vor der Kasse, im Büro, in Bahn, Bus, Zug, im Aufzug, wobei Letzteres den Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung erfüllen dürfte.

Verdelli – wie ist es nur möglich, dass Menschen in unserem Wohlstandsland, in dem Seife wirklich nicht viel kostet, schon am frühen Morgen schon so stinken können? Vermutlich stinken sie nicht schon am frühen Morgen, sondern noch von gestern oder gar von irgendwann einmal.

Vor einiger Zeit las ich, dass strenger Körpergeruch in Japan als eine der häufigsten Belästigung gilt – gleich nach Macht-Ausnutzung, sexueller Belästigung, der Diskriminierung von Müttern am Arbeitsplatz sowie Mobbing. Und dass „Müffeln“ dort geächtet ist, und japanische Unternehmen sogar andere, auf Körperpflege spezialisierte Firmen damit beauftragen, sich mit der Reinlichkeit ihrer Mitarbeiter/innen zu beschäftigen.

Ja, diese Erlebnisse an der Aldi-Kasse empfinde ich als Belästigung. Manchmal habe ich den Geruch noch beim Wegfahren vom Parkplatz in der Nase und wünsche mir, Körperpflege müsste zur Bürgerpflicht werden, deren Nichtbeachtung eine kostenpflichtige Zwangswäsche in aller Öffentlichkeit mit eiskaltem Wasser zur Folge hätte.

O.K. ist nur so dahingesponnen.
Zumindest wünsche ich mir: Seife für alle!
Und einen wöchentlichen „TAG DER DEUTSCHEN REINHEIT“
Gerne den Samstag, so wie einst in den 50ern.



Bis die Tage! Und bleibt frisch!
🤭


Nachtrag:  Um nicht falsch verstanden zu werden: es geht mir hierbei nicht um bedauernswerte Menschen ohne Odach, denen ich niemals ihre Würde nehmen, oder meine Nase über sie rümpfen würde. Ich habe das Buch „Unter Palmen aus Stahl“ von Dominik Bloh gelesen. Hier erfährt man aus erster Hand, wie schnell man arm und obdachlos werden kann.
Nein, meine erlebten Aldi-Müffler sind „Normalos“ mit eigenem Stallgeruch…
Lo

Veröffentlicht unter Allgemein, Emscherland, Erinnerungen, Kindheit im Pott, Kohlenpott, Kultur, Kurioses, Lächeln, LebensStücke, Ruhrgebiet, Ruhrpott | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | 15 Kommentare