Weihnachtswünsche in den 50ern.

In einer meiner Schatzkisten schlummert eine alte Ausgabe der HÖRZU vom 10. Dezember 1955. Gestern kramte ich sie wieder einmal hervor, um darin zu blättern: und sofort tauchte ich ein in die Zeit der Pettycoats und des Wirtschaftswunders. Eine Zeit, in der es begann, in Deutschland so langsam wieder bergauf zu gehen, und in der die Weihnachtswünsche noch bescheiden ausfielen, wie man hier in den Anzeigen von 1955 sehen kann.

Ein Stück Palmolive-Seife zu DM 1,50 als glücklichmachendes Weihnachtsgeschenk für die Frau, oder besser noch, die Luxusversion mit drei Seifenstücken im Geschenkpaket zu DM 2,25

Und damit auch der Herr des Hauses zu Weihnachten glücklich ist, bekommt er einen Gilette-Rasierapparat zu DM 5,00 mit durchsichtigen Kunststoffetui in hübscher Weihnachtsverpackung unter den Baum gelegt. „Darüber freut er sich bestimmt“, verspricht die Werbung von damals.

Das Festmahl an Heiligabend bestand meist aus Kartoffelsalat mit Würstchen,  und wer sogar schon ein Rundfunkgerät besaß, genoss das Mahl bei weihnachtlichen Klängen aus dem Radiolautsprecher.
Wir hatten kein Wohnzimmer, sondern nur eine kleine Wohnküche mit einem Kohleofen darin, und wenn die Herdplatte rot glühte, streuten wir ein paar Tannennadeln darauf, damit es schön weihnachtlich duftete.

Und was das Christkind in den 50ern so alles an Spielzeugträumen „im Angebot“ hatte, habe ich hier einmal zusammengestellt, und weiter unten sind Links zu meinen bisherigen nostalgischen 50er-Jahre-Spielzeugtraum-Beiträgen zu finden…

Viel Freude beim Betrachten und Erinnern!
Allen eine richtig schöne Weihnachtszeit!

Kinder-Weihnachtswünsche – Spielzeug in den 50ern

Spielzeugträume von einst…

Spielzeugschätze damals: Knatterboot & Haribo-Flieger

Spielzeugträume (2) von damals…

Kinderträume aus Blech in den 50ern und danach.

Spielzeugträume (5) damals…


Das Schönste im Leben ist der Wunsch  –  das Nächstschönste die Erfüllung.
Margaret Mitchell

 

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4 Antworten zu Weihnachtswünsche in den 50ern.

  1. Quer sagt:

    Einfach wunderbar, was man sich damals alles wünschen konnte! – Und das Wenigste davon bekam. Aber vielleicht war das Wünschen – wie heute doch auch – wichtiger und wertvoller als jede Erfüllung, denn was man bekommt, verliert früher oder später den Reiz. :–)
    In diesem Sinne einen herzlichen Vorweihnachtsgruss,
    Brigitte

  2. Die Alm wünscht ebenfalls eine wunderschöne Weihnachtszeit mit viel Tannenduft und schönen Erinnerungen an nostalgisches Spielzeug 🙂

  3. Mona Lisa sagt:

    Ja, die Wunschzettel waren meist länger als das, was dann davon unterm Weihnachtsbaum lag, nicht zu vergessen, die praktischen Geschenke wie Schlafanzüge, Nachthemden etc., die man im Grunde sowieso brauchte 😉

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