Wieder ist Weihnachten,
und mit diesem Fest kommen auch gern Erinnerungen an die eigene Kindheit auf.
An Vorfreude, Wunschzettel und die Frage, was da wohl unterm Tannenbaum liegen wird….
In meinen Kisten und Koffern schlummert noch einiges an altem Spielzeug, das ich hin und wieder gern in die Hand nehme, es befühle, betrachte, wie zum Beispiel diesen „Magischen Roboter“, der auf spielerische Weise Wissen vermittelte:
Dieses Spiel mit vielen auswechselbaren Frage- und Antwortbögen zu Themengebieten von Allgemeinwissen bis zur Literatur, Geschichte und Naturkunde wurde in den frühen 50er Jahren vom Verlag Schmidt-Spiele in München herausgebracht und war auch bei den Erwachsenen sehr beliebt.
Der Roboter wird auf der linken Spielseite in eine drehbare Vertiefung eingesetzt und so gedreht, dass sein Stab auf eine Frage zeigt. Auf der rechten Seite gibt es die Antworten, dort wird der Roboter nach der Fragestellung einfach auf den Spiegel gestellt und wie von Zauberhand dreht der Roboter sich und zeigt mit seinem Stab auf die richtige Antwort.
Es gab aber auch Spielzeug, vor dem ich als kleiner Bengel richtig Schiss hatte. Mein etwa zehn Jahre älterer Bruder kam eines Tages (etwa 1957) mit einem Spielzeugpanzer nach Hause, zog ihn mit dem Schlüssel auf und ließ den Panzer immer wieder direkt auf mich zufahren: aus der Kanone sprühten Feuerfunken – ich hatte lange Zeit panische Angst davor.
Viele Jahrzehnte später stolperte ich auf einem Flohmarkt über diesen kleineren Ableger davon, der aus den 50ern/50ern stammt. Obwohl es nicht das Spielzeug ist, das ich mag, habe ich es aus reiner Nostalgie dann doch mitgenommen:
Der Panzer wird mit einem Schlüssel aufgezogen, dann fährt er (auch bergauf), die Haube öffnet sich, der Kopf des Schützen oder Panzerfahrers guckt heraus, dann sprühen Funken aus der Kanone, unter der sich ein kleiner Feuerstein befindet, der wie beim Feuerzeug durch ein rauhes metallenes Rädchen gerieben wird.
Der heutige Griff in meine Spielzeugkiste ist etwas wahllos, darum finden sich hier zwei Fahrzeuge, die es bereits vor vielen Jahrzehnten von der Firma Schuco gab, und die als kleine technische Wunderwerke galten.
Diese beiden sind Replikas, also Nachbauten, die der STERN einmal in einer Sonderauflage vor etwa zwanzig Jahren auf den Markt brachte. Nicht uralt, aber wunderschön anzuschauen, oder?
Wird gern in loser Folge fortgesetzt.
Schöne Weihnachtstage!
Genau das gleiche Spiel gab es in der DDR auch. Es könnte durchaus sein, dass wir das gegen Devisen für billiges Geld an die Billigdiscounter im Westen verkauft haben, denn Westgeld war eine sehr gefragte Währung.
Schöne Zeit noch für dich
Herrlich! Das nostalgische Spielzeug ist wirklich wunderbar. Vor allem, weil noch nicht so viel Plastik verbaut ist. Die Autos sehen wirklich stilvoll aus. So macht spielen Spaß 🙂
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