Schiebung!

Der hochgeschätze Kollege HERR ÖSI  hat sich mit der  Wichtigkeit der ordnungsgemäßen Beschriftung von Schiebetüren auseinandergesetzt. Sensibilisiert durch die Lektüre seines ausserordentlich interessanten Beitrags bemerke ich, dass sich bei mir eine selektive Wahrnehmung von fehlbeschrifteten Schiebetüren breitmacht.

Und heute wurde ich in Oberhausen fündig: nicht nur Schiebe-, sondern auch Klapptüren können den Sinn von Werbebotschaften verändern.

Ohrsanierung-Kohlenspott 2

Wie  naiv muss ich bisher gewesen sein, zu glauben, mittels weniger Tropfen Otowaxol und einer kleinen blauen warmwassergefüllten Gummiball-Pumpe meine Ohren entschmalzen zu können. Nein, da gibt es wohl schwereres Gerät, wie das obige Bild zeigt.

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14 Antworten zu Schiebung!

  1. Lieber Lo!
    Welch eine Maschinerie scheint doch tatsächlich hinter der Ohrsanierung zu stecken! Wie gut, dass Sie dies hier bildlich festhalten!
    Auch bei mir hat die Sensibilisierung der Wahrnehmung durch Herrn Ösi eine weitere Entdeckung zu Tage gefördert, als ich gestern Zeuge eines Mordfalles wurde bei „Der Alte“. Da kam der Notarzt angebraust, öffnete seine Schiebetüre und schwupp wurde aus dem Notarzt ein Notar. Und den haben die Hinterbliebenen der ermordeten Wahrsagerin dann auch gebraucht! 🙂
    Von nun an werde ich besonders schonend mit meinen Gehörgängen umgehen, damit ich nie in Verlegenheit komme, einen solchen LKW bestellen zu müssen. (wobei einen LKW bestellen hier im Schwäbischen missverständlich sein könnte, da das hier die Abkürzung für Leberkäsweckle bestellen ist. Oder heißt das woanders auch so?) …
    Erzliche rüße
    allybeau auswohn

    • Lo sagt:

      Liebe Mallybeau,
      Leberkäsweckle klingt in hiesigen Ohren völlig fremd. Das Wort Maultasche würde das Kohlenpott-Ohr zwar aufnehmen, doch nach Weiterleitung ans Hirn würde dieses eine Verbindung zu Mundraub oder Hamsterbacken herstellen.
      Mit Buabaspitzla können hiesige Ohren auch nichts anfangen, das Wort würde entweder das Ohr verstopfen oder der Einfachheit halber unverstanden weitergeleitet. Das Hirn würde bei Buabaspitzla irgend etwas mit Schniedelwutz-Spitzen kleiner Jungs verstehen wollen…
      Vermutlich ist das alles auch der Grund dafür, dass hier nun dieser riesige Ohratoriums-LKW steht, um Ohren freizumachen.
      Herzliche Grüße ins Ländle, liebe Mallybeau!
      „Stopfen & Schmalz. Gott erhalt´s!“

      • Lieber Lo!
        🙂 Wenn man hier beim Metzger einen LKW mit ABS bestellt, heißt das: Ein LeberKäsWeckle (also ein Brötchen mit Leberkäse) mit A Bißle Senf …
        Also sollten Sie mal wieder im Ländle sein, können Sie sich auch mit dieser Bestellung kulinarisch über Wasser halten, sofern Sie das Essen mögen. Gibt es eine verbale Entsprechung im Pott für den LKW (also das Weckle)?
        Herzlich verstopfte Grüße
        Mallybeau M.

      • Lo sagt:

        Eindeutig der „MANTATELLER“ (Pommes & Currywurst) gennant, oder POMMES SCHRANKE (rot-weiß)

      • Ah, den Mantateller kannte ich noch nicht. Pommes Schranke ist mir geläufig. Ist das auch das klassische Pottgericht oder ernährt man sich auch noch von anderen Dingen? Stimmt, Sie essen Spiegeleier…. 🙂

      • Lo sagt:

        Ja, es gibt hier wirklich Typisches und wahrhaft nahrhaft Gutes. Hier mischt sich die deftige westfälische und die rheinländische Küche.
        „Himmel & Erde“ = Stampf kartoffeln mit Apfelmus, „Rheinischer Sauerbraten“ (mit Rosinen – ganz wichtig!), Pfefferpotthast (Rindfleisch faserig zerkocht mit viel Zwiebeln,Lorbeer, Nelken und Zitronensaft…)
        Und vieles mehr…
        Jetzt bekomme ich Hunger 😉

      • 🙂 Na dann: uten ppetit … ???????????????☕️???

      • Lo sagt:

        Vielleicht können wir auch mithilfe der obigen Ohrsanierungsmaschine etwas ganz Neues auf den Teller bringen: wir bruzzeln uns mit dem gesammelten Schmalz ein paar gepfefferte Ohrfeigen – als OhrDeuvre.
        😉

  2. Das ist die Standardausstattung für die Nachbereitung einer Schlagerparty.

  3. Solch schwere Laster einzusetzen erfreut den Buddhisten zutiefst, kann er doch später in des Gehörgangeswasser baden.

    Lauschige Nächte wünsche ich Ihnen!

  4. Herr Ösi sagt:

    Tja, lieber Herr Lo,
    das Phänomen scheint sich flächendeckend auszubreiten. Entweder mangelt es an geschultem Personal, dem derlei linguistische Unpässlichkeiten Conchita sind, oder aber die Handwerker haben sich ein zweites Standbein aufgebaut. Im vorliegenden Fall, man sieht es an der Treppe, die in den LKW hineinführt, scheint es sich um eine ambulante Ohrsanierung zu handeln, also rasches Durchpusten mit der Druckluft-Pistole bei Verstopfung, die unbürokratische, rezeptfreie Entfernung hartnäckiger Ohrwürmer, … oder was sonst so anfällt …

    • Lo sagt:

      Ohra et Labo(h)ra, lieber Herr Ösi.
      Da bleibt nur zu hoffen, dass dieses Ohratorium auch einen Fettabscheider an Bord hat- oder einen Bohnen- oder Kleinen-Mann-Sammler, denn solche Sachen sollen sich ja auch in vielen Ohren finden.
      Mit einem herzlichen
      „Stopfen & Schmalz. Gott erhalt´s!“
      grüße ich Sie herzlich!
      Lo

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