Filmemacher Adolf Winkelmann wird 75 – und ein Buch

Heute wird der Dortmunder Regisseur Adolf Winkelmann  75 Jahre jung.

Die Ruhrbarone widmen ihm hierzu einen wirklich lesenswerten Beitrag:
RUHRBARONE: „Der die Bilder das Fliegen lehrt“

Passend zu diesem Datum erschien vor wenigen Tagen Adolf Winkelmanns neues Buch
„Die Bilder, der Boschmann und ich“

„Winkelmanns Gespäche mit Boschmann eröffnen einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Filmemacherei. Sie erzählen ein Künstlerleben im Kohlenpott….“

Ich hab es mir bestellt – und hätte es beinahe in einem Rutsch durchgelesen, weil mich schon seit frühester Kindheit alles, was mit Filmen, Drehen und Schauspielerei fasziniert und anzieht. Vermutlich darin begründet, dass ich als Kind direkt neben einem Kino aufwuchs, später durch glückliche Umstände bei Dreharbeiten in Berlin und den Pinewood-Studios in London Filmluft schnuppern durfte.

Mit dem Buch „Die Bilder, der Boschmann und ich“ wird der Leser Zeuge von Gesprächen zwischen dem Dortmunder Filmemacher Adolf Winkelmann und dem Bottroper Buchverleger Werner Boschmann.

Es ist toll, den beiden „zuzulesen“: ihr herrlich humorvolle und sympathisch ironie-angehauchtes Frage- und Antwortspiel erinnerte mich zwischendurch ein wenig an die legendären Frontal-Moderatoren Hauser & Kienzle: ein reines Lesevergnügen, bei dem Adolf Winkelmann am Beispiel seiner Ruhrgebietsfilme „Die Abfahrer“ oder „Jede Menge Kohle“ einen tollen Blick hinter die Kulissen des Filmemachens von der frühen Phase der Idee bis hin zu den eigentlichen Dreharbeiten mit all ihren technischen oder manchmal auch menschlich begründeten Unvorhergesehenheiten gewährt.
Spannend. Zum Dranbleiben.

Ich habe mir den Spaß gemacht, das Buch erst einmal bis zur Seite 56 zu lesen, weil ich bis dahin nun alles über das „Making of“ des Abfahrer-Films erfahren habe. Mit diesem „Wissen“ schaute ich mir den Film an – und entdeckte Dinge, die ich ohne das Buch nicht hätte sehen können. Beispielsweise das Tageslicht, das durch das Führerhaus des geklauten Möbelllasters schien. Nun kenne ich den Grund dafür. Mehr verrate ich nicht.

Kurzum: die Art und Weise, wie Werner Boschmann und Adolf Winkelmann hier miteinander Gespräche führen – und Winkelmanns kursiv gesetzte Gedanken sind absolut vergnüglich – dazu die Geschichte über das Werden der „Fliegenden Bilder“ auf dem Dortmunder U, und viele Fotos machen dieses Buch absolut rund.

Es hätte auch heissen können:  „Noch Fragen, Boschmann?“

Lothar Lange


KLICK! > Hier mehr über das Buch, dem Werner Boschmann, wie zu allen „Büchern vonne Ruhr“ gern einen schönen Leinenbeutel dazulegt:

Adolf Winkelmann
Die Bilder, der Boschmann und ich
176 Seiten · gebunden mit Schutzumschlag · mit vielen Fotos · 14,90 €
ISBN 978-3-948566-06-7

Winkelmanns Gespäche mit Boschmann eröffnen einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Filmemacherei. Sie erzählen ein Künstlerleben im Kohlenpott, von den kindlichen Anfängen bei der Wandergruppe des Helmholtz-Gymnasiums in Dortmund bis in die Karpaten, nach Moskau
und New York.


Das ist mir wichtig: wenn ich hier hin und wieder über ein Buch schreibe, das mir gefällt, so geschieht dieses stes ohne wirtschaftliches Interesse meinerseits, ohne Beeinflussung meiner Meinung und grundsätzlich ohne Gegenleistung, ausser vielleicht, dass die Freude der Autoren/ der Autorin/nen darüber mein ach so altes Herz erfreut. Dat isso!   🙂

 

 

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3 Antworten zu Filmemacher Adolf Winkelmann wird 75 – und ein Buch

  1. Lieber Lo!

    Das klingt wirklich nach einem ganz wunderbaren Buch. Ich denke auch gerne an Hauser&Kienzle zurück. Da juckt es mich als Filmfreund dann doch in den Fingern, bzw. den Augen, dieses Werk zu lesen 🙂

    Herzliche Grüße in den kreativen Pott
    Mallybeau

  2. sweetkoffie sagt:

    Danke für den Tipp, Lo, habs mit auf meine Leseliste genommen

Schreib mir! :-)