Es träumte beim Grasen einst ein Schaf
und dachte so über sein Leben nach.
Dann sprach es:: „Ich? Ein Herdentier?
Ich glaub, das ist nicht ganz mein Bier.
Mit andren Schafen rumzugrasen?
Um mit Geblök mich aufzublasen?
In großer Herde? Dies Gedränge?
Viel lieber ganz allein ich spränge
fern vom Schäfer und dem Hund!
So, wie ein freier Vagabund.
Doch was, wenn mich die Wollust packt?
So ganz allein? Das wär beknackt.
Und wenn ich Lust hab aufs Vermehren?
Bääähhh!
Ich bleib, und lass mich nackich scheren.“
Lo.
gestern dicht
heute dichter
Ein Schaf das hat so seine Neider
Es sind jene ohne Kleider.
Die Nackedeis vom FKK
sie stehen ohne Wolle da.
Und frieren so von Kopf bis Bein
und wünschten ein warm Schaf zu sein.
Lieber Lo!
Ein Hoch auf Ihre Dichtkunst. Hat sich der Klempnerverband noch nicht gemeldet? Die können bestimmt ein paar gute Handwerker gebrauchen. Irgendwo ist schließlich immer etwas oder jemand nicht ganz dicht 🙂
Herzliche Grüße
Mallybeau
Ich hörte,
dass manch Klempnersmann
durchaus
vom Dichten leben kann.
Mallybeau
und der Lo,
die können dichten
– ich mitnichten….
Herr Heinrich sagt,
er könnt nur dichten
mit Nichten.
Versuchen soll’t er’s mal mit Neffen.
Ich wett‘, er wird sich übertreffen!
???
Es weilt auf Gottes Erden hier
gar manches tumbe Herdentier.
Nicht jedes Individuum ist
zugleich ein Individualist,
sondern folgt willenlos und brav
dem Herdentrieb als wie ein Schaf
das folgsam mit der Masse rennt
als Mitläufer im Massentrend:
gar zahlreich weilt das Massenvieh
auf Gottes weiter Flur allhie.
Vom Schäfer dazu auserkoren
ward das Schäflein rasch geschoren
eins, zwei, drei … schon war es nackt
und fand sich selber arg beknackt
„Ich hab ja selber eine Glatze“
sagt der Schäfer, zieht ’ne Fratze
„Die Leute wollen eben Wolle
und wir finden’s gar nicht tolle
wenn wir lassen müssen Haare
und verkaufen sollen als Ware …“
„Nehmt doch die Wolle von den Bäumen,
lasst uns in Ruh‘ und weiterträumen!!!“
Grad darum ist ein jedes Schaf
so brav…
Nur, weil sich brav gut reimt auf Schaf.
??????????????
Was so ein Schaf alles in Bewegung bringen kann… erstaunlich 🙂 ! *ganz breit grins*
Schafe werden total unterschätzt. Das wird bei der Lektüre des Romans „Glennkill“ klar!