Das „Ruhrgebietchen“ und seine besten Seiten. Ein Buch.

Seit ein paar Tagen habe ich Stubenarrest. Dabei habe ich nix Schlimmet verbrochen. Ganz im Gegenteil. Ich bin ein positiver Mensch und habe zum Beweis dafür auch`nen richtigen ärztlichen Test gemacht – und bestanden. Also bleibe ich brav zu Hause und schnappe mir endlich auch mal die Bücher, die ich längst gelesen haben wollte. So wie dieses mit dem Titel „Ruhrgebietchen“.

Ruhrgebietchen? Klingt dat nich ein bissken übertrieben niedlich?
Immerhin leben hier allein schon mehr Menschen, als in ganz Hamburg, München und Köln zusammen!

Ruhrgebietchen….! Tss…, und die Titanic war ´n kleinet Böötchen, oder wat?

Stimmt, aber isset nich so, datt man, wenn man wat richtig gern hat, datt man dat irgendwann mit niedlichen Kosenamen benennt?

„Schätzken“, „Püppken“, „Herzken“ – wir Ruhris hängen immer gern ein „ken“ zum Verkleinern hinten dran. Da kann auch schomma aus ´nem pummeligen Dickerchen ein hingehauchtet „Mäusken“ werden.
Dat Verkleinern, dat hat eben wat mit Mögen zu tun. Und mit Wertschätzung. Und mit Vertrautheit. Und dat heißt ja nich, datt man allet nur lobt. So `ne vertraute Beziehung, die verträgt auch schomma ehrliche Worte. Dat gehört beie Liebe einfach dazu.
Ja, und genau so is dat auch mit dem Buch über dat „Ruhrgebietchen“.

„Wir 36 kennen unser Ruhrgebietchen! Wir dürfen ihm auf die Schulter klopfen und so richtig die Meinung geigen; wir können treffliche Geschichten von gestern, heute und morgen erzählen über das, was an ihm liebenswert ist und was nicht. Wir sind seine geborenen Kritiker. Dieses Buch ist ein Vergnügen für alle Kinder des Ruhrgebietchens.“

Die Geschichten (und Gedichte) der 36 Autoren und Autorinnen, alle mit Bezug zum Ruhrgebiet, sind so kurzweilig, datt ich sie auf meinem Styrumer Südbalkon bei herrlichstem Herbstsonnenschein an einem Tag verschlungen, und somit die Umstände meines Stubenarrestes komplett vergessen habe. Lecker Tässken Tee dabei. Toffte.

Grüße aussem Kabüffken!


Ruhrgebietchen
Was deine Kinder an dir lieben und was nicht
224 Seiten · gebunden · Lesebändchen
ISBN 978-3-942094-80-1 · 9,90 Euro
Vonne Ruhr – Verlag Henselowsy Boschmann


Das ist mir wichtig: wenn ich hier hin und wieder ein Buch beschreibe, das mir gefällt, so geschieht dieses stes ohne wirtschaftliches Interesse meinerseits, frei jeglicher Beeinflussung meiner Meinung und grundsätzlich ohne Gegenleistung, ausser vielleicht, dass die Freude der Autoren/ der Autorin/nen darüber mein ach´ so altes Herz erfreut.
Dat isso! 🙂

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10 Antworten zu Das „Ruhrgebietchen“ und seine besten Seiten. Ein Buch.

  1. Ulrike Sokul sagt:

    Na, da wünsche ich Dir doch gerne ein gutes Besserungsken! 😉

  2. Grinsekatz sagt:

    Grüße ausm Wuppertälken – und und gute Genesung 🙏📈🍀

  3. Aurora sagt:

    Gute Besserung! Dat Büchsken klingt interessant, muss ich mir merken tun.

  4. frau frogg sagt:

    Gute Besserung, Lo! Es wird wieder, ich hatte es vor drei Wochen. Bei den Verniedlichungen sind ja übrigens wir die Weltmeisterli 😀 Aber die Ruhrgebieter Form ist sehr sympathisch.

  5. Anna-Lena sagt:

    Dann bessere dich schnell und ‚carpe diem‘ .
    Liebe Grüße dir!

  6. Ein Schelm, der etwa Corona im Kopf hat – der gute Lo hat so etwas nicht oder gewinnt ganz schnell dagegen.
    Mein Engel und mein Teufel sind weiblich:
    https://chh150845.files.wordpress.com/2021/03/0703-2-engel-u-teufel-2.jpg
    Lieben Gruß zu dir

  7. Schaf Fan sagt:

    Wenn dat Buch auf Ruhrdeutsch is´dann tu ich dat auch kaufen.
    Lesen is´dat richtige für so lange Herbst-und Wintertage.
    Grüße aus Düsburch

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