„Tutanchamun, was Nofretete?“ Man wird die Antwort nie erfahren, wie auch viele Geheimnisse um die Pharaonen und ihre Grabstätten der Menschheit wohl immer verborgen bleiben werden.
Nicht lange verborgen blieb dem suchenden Homo touristicus allerdings, wie schön es doch an ägyptischen Stränden sein kann. Nun bin auch ich erstmalig hier – und stelle fest: ja – das Wasser des Roten Meeres ist wirklich so klar, und die Fische so zahlreich und schillernd bunt, wie in Glanzprospekten beschrieben. Von ägyptischer Kultur ist jedoch nichts zu spüren, vielleicht bei den Speisen, die etwas anders gewürzt sind, oder den tollen arabischen zuckersaftigen Kuchenstücke, oder beim Kaffee, der wirklich nach richtigem Kaffee schmeckt.
Die Sonne strahlt. Hin und wieder, so wie heute, muss sie sich durch gelben Wüstenstaub kämpfen, der den Himmel etwas trübt. Sie schafft es aber trotzdem, knapp die 40°-Grenze zu erreichen, was aber nur bei fehlendem Wind unerträglich wird. Da hilft nur trinken, trinken, trinken. Wasser. Mindestens drei Liter, lautet die Empfehlung. Als Hotelgast wird man hier mit großer Freundlichkeit umsorgt, wie kaum anderswo jemals von mir erlebt. Das Meer, der Wind, gelber Sand. Am „naturbelassenen“ Strand ausserhalb der gepflegten Hotelanlage ein verwitterter Sonnenschirm, ein Stuhl, auf dem ein sonnengegerbter Mann sitzt. Ihm gehört wohl das arme, mit bunten Wolltröddeln dekorierte dahindösende Kamel, auf dem Touristen einige Minuten schaukelnd reiten und sich mit ihm für die Lieben daheim ablichten lassen. Diese Szene gibt mir ein wenig das Gefühl, wirklich im Orient zu sein, wären da nicht diese furchtbaren Klänge, vor denen zu fliehen, selbst bis ans Ende der Welt, unmöglich zu sein scheint: lästig, wie ein Tinnitus: Atemlos…. durch die Nacht… Reisender, wohin Dein Weg Dich auch führt: Fischers Helene ist schon da.
Gestern nachmittag mussten plötzlich alle aus dem Wasser heraus. Es gab einen Haialarm. Heute hat es sich bestätigt: nicht weit von unserer Bucht hat ein Tigerhai einen russischen jungen Mann angegriffen und getötet. Hier sind nun bis Sonntag alle Strände gesperrt. Eine komische Stimmung. Boote fahren die Küste und das Meer kontrollierend ab, überall sind Wächter postiert, die ebenfalls die Strände beobachten. Badegäste stehen nur mit den Beinen maximal bis zu den Knien am Wassersaum. Tauchen oder Schnorcheln ist bis Sonntag nicht möglich.
Und ich dachte, Helene Fischers Töne wären das Schlimmste, was einem im Urlaub fern von zu Hause zustossen kann…
Bis die Tage mal wieder!
Lo
Schönen Urlaub wünscht Heinrich! 🙂
Shokran!😊🐫
Ein freundliches Winken von mir nach Ägypten.
Für Abenteuer scheint ja gesorgt zu sein.
Nun wohl eher Pool als klares, fischreiches Meer…
Beste Wünsche und Grüsse,
Brigitte
Herzlichen Dank, liebe Brigitte! Sonnige Grüße nach Teufenthal!🌞🐫🐫🐫
Hai oder Helene, das schenkt sich nicht viel!
Hihi! 😊👍
Bei der zweiten hast du nur Ohrenprobleme, beim ersten keine mehr.
Sollte bis Sonntag ein neuer Hai auftauchen – tauch halt einfach drunter durch! Herzliche Grüße in den Urlaub!
Haie nur Donnerstags…
Man müsste mit Helene-Fischer-Lieder das Meer zum Vertreiben von Haien beschallen.
So könnten sich selbst ihre schlimmsten Songs noch als nützlich erweisen… 😉
Lieber Lo, bitte, bitte, bleib an Land…!
Bin auch wieder zurück, ungebissen…, lieber Ösi!