Winterliche Froschgedanken…

Ich mag die Kontakte, die hier in der Bloggerwelt entstehen. Kontakte zu Menschen, denen ich im „realen Leben“ bestimmt nie begegnet wäre – nie etwas von ihnen oder über sie erfahren hätte. Manchmal springt beim Lesen anderer Blogs der Funke über, wenn mir der Schreibstil gefällt, oder die Art des Humors genau meinen trifft. Blödeleien, Nonsens, Reime oder Bilder. Oder Gedanken, denen ich auch schon einmal nachgegangen, und die ich vielleicht noch nicht zuende gedacht habe.

Und oftmals regt mich das Lesen anderer Blogs (das ist bei Büchern natürlich auch so) spontan zum Hinschreiben eines neuen Textes oder einfach nur zum Reimen an. Nichts Weltbewegendes, eher Nonsens oder Jux. Und dann freue ich mich.

So, wie gestern spät am Abend, als ich wieder einmal in den wunderbaren Blog von Brigitte Fuchs – Quersatzein schaute – was ich sehr empfehlen kann -und dort das Bild eines Frosches mit einem Fernglas fand. Und Zack! meldete sich sofort mein steter Begleiter, der Reimzwang, und nötigte mich…. einen kleinen Vers in Brigitte Fuchs Blog zu schreiben:

Kein Meisterwerk, aber dem Anspruch meines Reimzwangbegleiters genügend, mir zu erlauben, ins Bett zu gehen und beruhigt einzuschlummern.

Quak.

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8 Antworten zu Winterliche Froschgedanken…

  1. quersatzein sagt:

    Der Frosch bleibt also gerne sitzen
    in Pulverschnee und Sonnenblitzen.
    Er kann hier übern Eissee schlittern,
    muss Adebar nicht ständig wittern.
    Zwar ist es unterm Steiss echt kalt,
    doch wird er – storchlos – ziemlich alt.

    Lieben Gruss, Brigitte,
    die eben auch der Reimzwang juckte.

  2. Allein, was was hat er dann davon,
    mit kaltem Po und und ohne Wonn‘.
    Wie wäre es doch wunderschön,
    ganz froschig in den See zu gehn,
    die Fröschin glatt an seiner Seite
    der Himmel gar von blauer Weite.
    Er quakt ein sehnsuchtsvolles „Ach!“
    und bleibt noch ziemlich lange wach…

  3. Herr Ösi sagt:

    Der Frosch, er sitzt im Schnee und Eis
    und denkt: das ist ein Riesen Scheiß
    warum kommt da kein Storch daher?
    ja, bitte, ist das gar so schwer?
    und macht ein bisserl schnapp schnapp schnapp
    weil heut‘, da bin ich schlapp schlapp schlapp
    schon wäre ich in seinem Magen
    die Wärme könnt‘ ich gut vertragen… 😉

  4. Anna-Lena sagt:

    Wahre Literaten sind hier am Werk – so schön 🙂 .

    • nömix sagt:

      Das Reimen macht, wir wissen das,
      manch einem einen Riesenspaß.
      Herr Wilhelm Busch lobt dies Pläsier
      mit einem Reim, man liest es hier:

      »Wie wohl ist dem, der dann und wann
      sich etwas Schönes reimen kann.«

  5. iGing sagt:

    Oje, ist es denn wirklich wahr?
    Ich traute meinen Augen nicht –
    die Störche sind schon da!

    (Die ersten vor wenigen Tagen am Oberrhein gesichtet: Während auf den überschwemmten und gefrorenen Wiesen die Menschen Schlittschuh liefen, klapperten sie oben in ihrem Storchennest!)

  6. nömix sagt:

    Weil Sie vom überspringenden Funken schreiben: insonders gedacht sei an dieser Stelle auch des mittlerweile leider verstummten Kollegen Bubi40, welcher vor Zeiten den Blogkommentar in Endreim-Versen zu höherer Kunstform erhob und viele Blogkolleginnen & -kollegen (einige bis heute) zur Nachahmung inspirierte.

    • Lo sagt:

      Ja, lieber Nömix: an ihn denke ich hin und wieder, und vor einiger Zeit habe ich mir aus seinem noch bestehenden Blog alle meine durch ihn angestifteten Reime herausgesucht, und mich gewundert, wie viele es doch geworden sind.
      Und die meisten davon hatte ich längst vergessen. Ich las sie, als sei es das erste Mal.
      Ich befürchte, unser Bubi ist wohl für immer verstummt.
      Lieben Dank für die Erinnerung an ihn.
      Herzliche Grüße!
      Lo

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