Frieden to take away.

Frieden.
Ja, das ist – neben Gesundheit und vielleicht anderen persönlichen Wünschen – wirklich der ganz große Wunsch für das neue Jahr, auf der ganzen Welt, und das am liebsten für immer.

Und falls jemandem noch ein bisschen Frieden fehlen sollte:
ich habe da mal was vorbereitet. :-))

Bitte bedient Euch!



Nachtrag:

Frau Teresa und Herr Prof. Dr. von Pé wünschten sich zum Frieden
auch Freude und Eierkuchen. Gehört ja auch irgendwie zusammen!
Bitteschön, so auf die Schnelle….

Gezz aber! Auf ein richtig gutes neues Jahr!

;-))

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Wenn Zyklopen erwachen.

Neulich beim Augenarzt.
Das Wartezimmer ist proppevoll mit überwiegend älteren Menschen.
Wartezimmer, das hat immer etwas mit sinnlos dahintropfender Lebenszeit zu tun:
die Garten- und Frauenzeitschriften auf dem kleinen, in der Mitte stehenden Tisch interessieren mich nicht. Auch nicht die Flyer, in denen angedroht wird, dass man erblinden könnte, wenn man nicht bereit ist, dem Arzt die € 19,50 für eine IGEL-Untersuchung auf den Grünen Star zu berappen.
Der aktuelle „Focus“ wird gerade von einem anderen Patienten gelesen.

Ich schaue mich um: es ist noch früh am Morgen, die zum Warten Verurteilten gucken müde oder grimmig drein. Einer blickt wie hypnotisiert in sein Smartphone an und tippt darauf herum.
Etwa mehr als die Hälfte meiner Mitwartenden trägt einen Mullverband auf einem Auge.
Das Wort „Zyklopentreffen!“ kommt mir in den Sinn und ich muss innerlich schmunzeln.

“Er schielte, sie schielte – sie haben sich noch nie gesehen…“, ist das Nächste, was mir einfällt, und ich habe das Gefühl, wohl der Einzige in diesem bedrückenden Raum zu sein, der sich innerlich wenigsten ein bisschen amüsiert.

Vermutlich finden es die anderen ebenfalls körperlich unangenehm, so dicht zwischen wildfremden Zyklopen Stuhl an Stuhl sitzen zu müssen. Niemand spricht.
Die Zeit zieht sich, die Luft wird stickig.

Als eine alte Dame mit ihrem Rollator den Raum betritt, bringt sie unfreiwillig eine Wespe mit, die wohl Spaß daran hat, ein wenig Leben in die Bude zu bringen und das dahindösende Zyklopenkabinett mit Anflug-Attacken mal etwas aufzumischen.

Plötzlich kommt Bewegung in den Laden: einige stehen auf, schlagen um sich, es werden Ratschläge erteilt: „Bloß nich danach schlagen, dat macht die nur agressiver!“. Eine Frau flüchtet aus dem Raum.
„Wie kommt dat denn? Wespen, gezz noch im Oktober?“, fragt einer.
„Ja sicher! Geh´n Se mal beim Bäcker, da sitzen die in Massen auffem Pflaumenkuchen!“
Plötzlich spricht man miteinander.
Erlöst vom kollektiven Dahindösen und Schweigen.
Die Wespe findet durch das „auf Kipp“ stehende Fenster nach draußen.
Ein Mann mit Augenbinde springt auf und schließt es sofort: „Sonst isse gleich wieder drin!“
Alle scheinen damit einverstanden zu sein. Gemurmel untereinander.
Der „Focus“ wird gerade frei. Als ich ihn mir greifen will, werde ich aufgerufen.
Schade, ist doch gerade so schön gesellig hier.

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Übrigens: wussten Sie,
dass schon ein einziger Pferdebiss ausreicht, eine Wespe zu töten?

Bissi Tage!

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IKEA verführt zum Postraub.

Ashampoo_Snap_2016.06.01_19h27m58s_005_Ich Blödmensch.
Als ich nach Hause kam,
lugte aus zwei nachbarschaftlichen Briefkästen der neue IKEA-Katalog heraus.Ordentlich, wie ich bin, schob ich die Kataloge ganz in die Kästen, damit sie keiner klauen kann, schloß die Haustüre auf, öffnete dann ganz erwartungsfroh meinen eigenen Briefkasten und:
Pfeil BEI MIR WAR KEINER DRIN !!!
Na?
Wer kann jetzt Gedanken lesen?
Ich sach nix!

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Nieder mit den Sitzriesen!

Dat Leben is ungerecht.
Neulich im Essener Aalto-Theater:
architektonisch ein Traum – auch dat Programm-Angebot.
Ballett, Oper, allet, wat das Härz begehrt.
Neulich wieder:
Erster Balkon, zweite Reihe.
Erste Reihe wär auch noch frei gewesen,
aber der Unterschied im Preis war schon happich.
Also zweite Reihe.
Mehrere Monate der Vorfreude verrauschen – und der Abend is da.
Baden, Fußnägel schneiden und frische Unterwäsche an, falls man unterwegs ungeplant in´t Krankenhaus kommt – Schickmachen, und dann ab mitte Limousine nach Essen.
Gläsken Sekt im Forjeh und den Balkon aufsuchen.
Schöne Plätze mit Blick direkt auffe Bühne.
Im Orchestergraben Übungsgedudel, kann gleich losgehen.
Kurz, bevor dat Licht schummerich wird, kommt ein Pärchen.
Sie klein, er erstmal auch.
Dann setzt der Kerl sich vor mich und….?
Ja, watt is datt denn?
Der scheint zu stehen!
Der wird nich kleiner!
Ich seh nix!
Hömma!
Hallo?
Der sitzt!
Und vor mir is allet dunkel!
ALARM!
Dat is ein SITZRIESE!
Der verdeckt mit seinen Schultern die ganze Bühne.
Und der Kopp: mal nach rechts, dann mal nach links.
Um wat zu sehen, mache ich genau dat Gegenteil: er nach rechts – ich nach links.
Wat zur Folge hat, dat mein Hintermann dat Gegenteil von dem macht, wat ich mache.
Und dem sein Hintermann wiederum – und so weiter.
Dat heißt: der Sitzriese löst, ohne datter dat weiss,
mit jeder seiner Bewegungen hinter sich eine La-Ola-Welle aus!
Der ganze Balkon is am Bewegen!

Boah, ich hasse Sitzriesen im Theater oder im Kino.
Die müssten vorher anne Ticketkasse vermessen werden.
Und nur auffe hinterletzte Plätze dürfen.
Oder et müssten Sondervorstellung geben: nur für Sitzriesen.
Die sitzen sich dann ja nich gegenseitig im Weg.

Vonne Vorstellung happich nur die Hälfte mitgekricht.
Aber einen Trost happich – und dat is auch gerecht:
in sonnem Steh-Imbiss,
da hat son Sitzriese dann aber die Arschkarte,
da kannet schomma passieren,
dat so ein Sitzriese im Steh-Imbiss verhungert,
weiler nich drankommt.
Von mir aus….

Bissi Tage!

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Vergurkt?

Heute
schmücke ich mich einmal mit fremden Federn.
Obwohl: es sind die Federn meines Sohnes, also nicht fremd im Sinne von fremd.
Und mein Sohn trägt auch keine Federn – und ein komischer Vogel ist er auch nicht.
Aber: er hat den Blick für das Komische, das Kuriose.
Und wenn er etwas Kurioses findet, hält er es sogleich fest.
Wie dieses hier, neulich bei ALDI in Bonn:

Vergurkt

Ist ja auch schwer, Bananen von Spargel zu unterscheiden, oder?
;-))

Bissi Tage!

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Anrüchig.

Irgendwo hörte ich einmal den unromantischen Spruch:
„Frühling is dann, wenn et im Wald nach Autoabgasen riecht.“
Gut, dann sind die Waldparkplätze auch wieder häufiger besucht.
Kann ja auch romantisch sein.
Nunn aber las ich, datt im Frühjahr die Zahl der Morgenmuffel etwa um die Hälfte zurückgeht, wie Schweizer Biologen herausgefunden haben, – weil Frühlingsduft eine positive Wirkung im Gehirn hervorruft.

Stimmt: wenn ich morgenmuffelig in die Frühlingssonne blinzle, hab ich viel weniger Lust, jemanden zu verkloppen, nur weil er et wagt, mich vor dem Mittag anzusprechen.
Da muss wat Wahret dran sein.

Und gestern abend, bei „Zimmer frei“ (WDR) fiel der Spruch:
„Wer im Glashaus sitzt, sollte besser im Keller kacken!“

Jau!
Den fand ich „dufte“!

Bissi Tage!

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BLUE WAVE

Die Kombination von Blau mit Schwarz…

Lo Lange blue wave

acryl 70×40

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SONNENGEMALT.

Ich habe immer eine leere Leinwand auf der Staffelei, die mit mir gemeinsam auf den Moment wartet, in dem die Muse mich überfällt und küsst, und ich entspannt und gedankenverloren zu Farben und Pinsel greife.

Solch ein schöner Moment ist nun schon wieder eine Weile her.
Vermutlich des Wartens überdrüssig, haben sich heute Morgen Leinwand und Sonne heimlich zusammengetan und ganz ohne mich dieses zauberhafte Bild gemalt.

Es ist unsigniert. Und vergänglich.

Ist es nicht schön?

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Ich bin auf Partnersuche.

Ja, es ist wahr: ich bin auf Partnersuche.
Zugegeben, es muss ja nichts für immer sein.
Nur für diese Zeit, in der man es sich gern zu Hause richtig kuschelig macht, Musik hört, ein gutes Glas Rotwein geniesst.
Heute habe ich dann endlich so ein Institut aufgesucht.
Und ich wurde fündig. Hätt´ ich nicht gedacht, dass das so schnell geht!
Ich kann es noch gar nicht fassen, aber sie liegt schon bei mir zu Hause…..

Etwas ungeübt in solchen Angelegenheiten
spreche ich den Berater auf meinen Wunsch an:
„Guten Tag – ich weiss nicht, ob Sie mir helfen können?“
Verlegen nestle ich an meinem Mantelknopf herum.
So etwas macht man ja nicht alle Tage.
„Also, ich weiss nicht, also ich denke da so an eine Schlanke….“

„Schlank? Jaaa, da haben wir doch gleich, Moment noch…
Gucken Sie mal: wie gefällt Ihnen diese?“

Was er mir da zeigt, entspricht nicht so ganz meiner Vorstellung.

„Ich weiss nicht.
Sie ist hübsch. Schon. Ja.
Aber doch, na ja: etwas zu klein.
Also, sie sollte schon eher so meine Größe haben, hätten Sie da…?“.

„Ich schaue einmal nach“, und verschwindet nach hinten,
um mir das Passende aus seinem reichlichen Angebot zu suchen.
Vielleicht hätte ich doch besser inserieren sollen…
„Na? was meinen Sie?“

„Hmmmm. Jaaa…“ zögere ich,
„diese wäre schon etwas für mich. Nur: also, *hüstel* wie soll ich es sagen:
untenrum ist sie doch etwas zu breit. Also, etwas schlanker wäre schon schöner:
Wissen Sie, ich hatte schon mal eine, die unten zu Viel hatte.
Mag ich ehrlich nicht so…
Vielleicht bin ich da auch zu wählerisch,
aber man verbringt ja auch einen Teil seines Lebens…..“

Und dann verschwindet er für eine Weile
und kommt mit einem nordischen Traum an.
Er stellt sie mir vor: schlank in einem hautengen,
beinahe transparenten Netzkleid, das er ihr gerade brutal vom Körper reisst,
was mir beinahe körperliche Schmerzen bereitet, aber:
Ich erkenne sofort, wie schön sie gewachsen ist…
Ich berühre sie zaghaft, beinahe zärtlich.
Sie ist es, das spüre ich sofort. Wenn ich mit der zu Hause……..

Dass sie irgend ein brutaler Kerl noch vor kurzer Zeit geschlagen haben soll,
mag ich mir gar nicht vorstellen, man sieht es ihr auch nicht an.
Nein. Sie soll es gut bei mir haben.
Gerade in dieser kalten Jahreszeit.
Sie weiss es noch nicht:
Ich habe sogar etwas Schmuck für sie gekauft.
Keine Brillis.
Dafür scheint sie auch gar nicht der Typ zu sein.
Vielleicht mag sie es, wenn ich ihr bei mir zu Hause etwas vorsinge.

Hoffentlich nadelt sie nicht.


Bissi Feiertage!

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Untenrum.

Baguette-Lady

Neulich erzählte mir ein Hörgeräteakustiker
begeistert von einer 94jährigen Kundin,
die einst als Ärztin tätig war und in ihrem hohen Alter geistig noch richtig fit ist.
Darauf angesprochen soll sie sie ihm geantwortet haben:

„Hörnse mal, junger Mann!
Darüber bin ich auch froh,
denn dat Wichtigste im Alter ist,
datt man oben fit
und unten trocken bleibt!“

Dat ist weise, oder?

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