Wie kräht ein Wasserhahn?

Herr Heinrich schreibt über Kräne und zeigt dazu Bilder, die er mit einem tollen kamerabestückten Fluggerät aus großer Höhe geschossen hat.
Und plötzlich fällt mir bei dem Thema ´Kran` ein, dass wir hier im Ruhrgebiet „Wasserkran“ zum Wasserhahn sagen- damit bin ich aufgewachsen.

Zugegeben: Leitungswasser wird ja auch gern „Kraneberger“ genannt, aber googelt man „Wasserhuhn“, findet sich sofort  jede Menge Federvieh als Ergebnis, wogegen die Eingabe „Wasserhahn“ lediglich Bilder von regulierbaren Zufluss-Armaturen für Wasser“ zeigt.

Nun mache ich mir zum ersten Mal Gedanken darüber, wie sich wohl so ein armes Wasserhuhn vermehrt, mit wem es liebevoll schnäbelt, wenn es doch keine gefiederten Wasserhähne gibt.
Dass es Amateur-Liebhaber gibt, ist bekannt, dass aber Armaturen sich mit Wasserhühnern vergnügen, erscheint mir wenig glaubhaft – wie soll so etwas technisch überhaupt gehen?

wasserhahnhuhn

Und wie kräht so ein Wasserhahn? Blubbert er?
Wird er, auf dem willigen Wasserhuhn hockend, vor lauter Erregung zum wilden Heißwasserhahn? Verbrüht er da nicht das arme Wasserhuhn?

Verdelli, das gibt mir echt was zum Brüten.
Bissi Tage!

 

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Über die Wichtigkeit einer ordnungsgemäßen Beschriftung

Herr Ösi hat hier eine Schiebetüre aufgestoßen, obwohl: stößt man Schiebetüren auf?

Egal: durch Herrn Ösis Beitrag bin ich in puncto „Schiebetüren und ihre verfälschende Wirkung auf Werbebotschaften“ ganz senschiebel geworden.

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Schiebung!

Der hochgeschätze Kollege HERR ÖSI  hat sich mit der  Wichtigkeit der ordnungsgemäßen Beschriftung von Schiebetüren auseinandergesetzt. Sensibilisiert durch die Lektüre seines ausserordentlich interessanten Beitrags bemerke ich, dass sich bei mir eine selektive Wahrnehmung von fehlbeschrifteten Schiebetüren breitmacht.

Und heute wurde ich in Oberhausen fündig: nicht nur Schiebe-, sondern auch Klapptüren können den Sinn von Werbebotschaften verändern.

Ohrsanierung-Kohlenspott 2

Wie  naiv muss ich bisher gewesen sein, zu glauben, mittels weniger Tropfen Otowaxol und einer kleinen blauen warmwassergefüllten Gummiball-Pumpe meine Ohren entschmalzen zu können. Nein, da gibt es wohl schwereres Gerät, wie das obige Bild zeigt.

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Heisses Geschäftsmodell

Ich trage mich schon sehr lange mit dem Gedanken, mir ein zweites Standbein zu schaffen, das mich später im Alter ein wenig vor der zu befürchtenden Armut schützt.

Eine Idee habe ich auch schon. Vermutlich ist die Idee einzigartig.
Aber ich habe da immer noch meine latente Zweifel: hat so etwas Zukunft, gibt es einen Bedarf dafür? Vielleicht ist die Zeit dafür noch nicht reif???

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Ich dachte an die Gründung eines
Brennholz-Verleihs,

würde aber gern das Publikum befragen:

was meint Ihr?

Bitte nur ernst gemeinte Zuschriften.

Vielen Dank.

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Eiszeit!

Ich happet gewusst und inne Knochen gespürt.
Et musste ja so kommen!
Allet redet vom Klimawandel.
Und vom Hereinbrechen einer neuen Eiszeit.
Und gezz isse da. Ganz plötzlich.
Die neue Eiszeit.

Und dat is dat Beweisfoto:

Eis(becher)zeit an der Regattabahn Duisburg

Mein Tipp?
Waam anziehen!

Bissi Tage!

 

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Pas op! Aardbeien!

Wer kennt nicht diesen alten Witz aus der Schweiz über das tragische Ende eines kleinwüchsigen Appenzeller Bauern, der beim Erdbeerpflücken von der Leiter fiel und sich das Genick brach?

Als ich neulich wieder einmal im Nachbarland Holland war, entdeckte ich in Arcen/Limburg diese Erdbeerplantage, bei der man Aardbeien selbst pflücken und erwerben kann.
Dass man hier beim Erdbeerpflücken durchaus auch von der Leiter fallen kann, beweisen diese Bilder:

Ongelofelijk! Of niet?

 

Tot binnenkort!   = „Bissi Tage“ auf Niederländisch

😉

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Morgens um sieben.

Neulich hatte ich einen, für einen harmlosen Morgenmuffel wie mich, der einfach nur morgens noch nicht sprechen müssen will, recht frühen Termin in der Innenstadt.
Früh, damit meine ich: es war noch weit vor der Zeit, zu der die Geschäfte öffnen.
Es war eine schöne, ruhige Stimmung: die Fußgängerzone war still und menschenleer, das Geräusch eines kleinen, ungehindert seine Kurven drehenden Straßenfegerfahrzeugs entfernte sich schon bald und ließ die morgendliche Stille zwischen die Häuser zurückkehren.

Irgendwo wurde ein Rollladen hochgezogen
, Taubengurren von einem Dachvorsprung, auf dem sich eine Leuchtreklame befindet, hinter der die ungeliebten Vögel wohl nisten. An der nächsten Straßenecke die Stimmen zweier Mitarbeiter der Stadtreinigung in ihrer orangefarbenen Kluft, die an ihrem Kleinlaster angelehnt stehen und rauchen.
Aus der geöffneten Türe einer Bäckerei duftete es verlockend und ich sah, dass das frische Backwerk für den neuen Tag schon in die Regale eingeräumt war..
Mir fiel in dieser Stimmung – einfach so – dieser uralte James-Last-Titel „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“ ein.
Banal vielleicht und so abgedroschen wie das Bild der „erwachenden Stadt“.
Die Stimmung eben…
Morgens um sieben ist die Welt ebenso wenig in Ordnung, wie zu allen anderen Uhrzeiten auch. Der Ehrlichkeit halber: es war auch schon kurz vor acht.
Aber auch morgens um kurz vor acht, wenn die Stadt noch leer ist, nimmt man Dinge wahr, die einem im geschäftigen Tagestrubel nicht sofort ins Auge fallen: Schmuddel-Ecken, Taubendreck, leere Flaschen unter einer Bank, die vielleicht einem armen Schlucker noch Stunden zuvor als Nachtlager diente, ein leerer Schlafsack in einer Ladenpassage, aus der es nach Pisse stinkt.
Fußgängerzonen sind seelenlos.
Doch, wie sagte ein alter griechischer Historiker?
„Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“
Ich sah an diesem sonnigen Morgen die Stadt, in der ich schon sehr lange lebe, in dieser schönen Tagesanbruchstimmung einmal mit anderen, wacheren Augen.

Und über dem Eingang
eines sehr alten, seit vielen Jahren geschlossenen Gasthauses, an dem ich jahrzehntelang regelmäßig vorbeikomme, entdeckte ich als Krönung dieser frühen Morgenstunde diese „geistreiche“ Inschrift, die mir in all´ den Jahren zuvor nie aufgefallen ist:„UNSERE VÄTER TRANKEN NOCH EINS“

Und ich dachte mir dabei: ein guter Tag fängt morgens an.
Und getrunken wird abends.
.
.
.
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HerzStück.

 

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weil ihr uns recht am herz liegt?
ihr recht am herz liegt uns weil?
am herz liegt ihr uns weil recht?
ihr herz liegt weil uns am recht?
uns liegt ihr recht weil am herz?
weil am recht liegt ihr herz uns?


oder weil rechtsschutzversicherungen
rechtschreibung einfach mit links machen?

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Vom Kindermachen.

„Hömma! Erzähl mir nix vom Storch!“

Isset nich so? Wat hat man uns als Kinder früher allet erzählt, wat gar nich wahr is.

Zum Beispiel dat mit dem Kinderkriegen: wenn dat neue Kind plötzlich da war, hat man uns erklärt, dat wär der Storch gewesen. Der hätte der Mutter innet Bein gebissen, und zack: war wieder einer mehr inne Familie.

Und dann haben se gesacht, datt, wenne Dir ein Brüderken oder ein Schwesterken wünschst, musse ganz viel Zucker auffe Fensterbank streuen: dat täte dann den Storch anlocken. Der holt dann dat gewünschte Geschwisterken irgendwo aussem Teich und bringt et nach Hause – und weil er wieder mal zugebissen hat, muss die Mama wegen dat verletzte Bein noch ein paar Tage im Krankenhaus liegen.

Verdelli, wat happich Zucker auffe Fensterbank verteilt! Immer wieder und jede Menge. Und? Nix! Wir hatten Pech mit unserem Storch: dat muss wohl ein Diabetiker gewesen sein.

Meine siebenjährige Freundin Rosemarie wusste da schon besser Bescheid und hatte mir (ich war ein Jahr jünger) verraten, datt Mamas und Papas „huntertmal ficken müssen“, und „dann kommt ein Kind“. Ich hab dann wissend genickt, obwohl ich nix wusste. Rosemarie schon. Und dann hattse mich aufgeklärt. Ab gezz wusste ich, datt die Großen uns die ganze Zeit nur belogen haben.

 

 Alles gar nicht wahr.

Gezz könnte man ja meinen, datt dat mit dem Storch und dem Zucker Schnee von gestern ist und datt dat mitte frühe Aufklärung heute bei uns schon im Kindergarten anfängt.

Und ich hätte dat auch allet längst vergessen,
wenn ich nich vor ein paar Tagen auffem Bonner Marktplatz diesen Stand gesehen hätte:

Kindertöpfern

Da brat mir doch einer ´nen Storch!
Gezz mal ährlich: sowatt glaubt doch heute wirklich kein Kind mehr!
Oder?

Bissi Tage!

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Darmatisch.

 

Kohlenspott Darm in den Mund.jpg Gefunden in der Schweizer Ausgabe der Brigitte.

:-))

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