Verdelli:
heute bekam ich unfreiwillig beim Einkaufen einen Gesprächsfetzen mit:
„Mein Mann sacht, wenn der Mutter mal wat passiert, dann will er ihre Wohnung verkaufen…“
Und spontan kommt mir so in den Sinn, was wohl wäre,
wenn der Mutter wirklich mal wat passiert,
datt ihr zum Beispiel vielleicht beim Backen ein Ei oder gar die ganze Schüssel aus der Hand fällt,
oder sie den Bus verpasst, oder sie ihr Portemonnaie verliert?
Muss sie dann ausziehen?
Dat is doch herzlos, oder?
Meint
Lo
Ja, das ist herzlos! Echt ey!
Gemeint ist sicher, wenn sie stirbt.
Herzlos ist es trotzdem.
Das Missverständnis liegt u.a. darin, dass kaum jemand die Wörter sterben und Tod verwenden, sonder es immer irgendwie umschreiben.
Ich fände es keinesfalls herzlos, wenn mein Sohn die Wohnung verkauft, in der ich jetzt lebe – wenn ich nicht mehr lebe.
Leben und Sterben gehören nunmal irgendwie zusammen und je älter man wird, desto mehr befasst man sich wohl auch mit dem Tod. Aber trotzdem irgendwie bissl gefühllos…
Kommt auf die Kollateralschäden an. Oberschenkelhalsbruch – OP – neue Hüfte und schon ist kein Zurück mehr in die eigenen vier Wände, sondern das Pflegeheim ruft. Haben es mit meiner Mutter gerade durch … 🙁 . Da es nur eine Mietwohnung war, haben wir uns den Verkauf ersparen können.
War aber bei einer passioniereten Jägerin und Sammlerin auch so genug Arbeit .
Wenn es sich um eine Schraubenmutter handelt, wird sie vielleicht von der Schraube gelöst 🙂
Tja, unsere Sprache hat es in sich. :–)
Da gibt es unglaublich viel Spielraum für Interpretationen.
Sicher räumt die Mutter jeweils ganz schnell die Scherben weg und denkt: Ist ja nichts passiert.
Lieben Schmunzelgruss,
Brigitte
Besser nicht alles allzu wörtlich nehmen. 😂
Nee, also Ei fallen lassen geht ja ma garnich. 😀
Müsste mann mal in Paris machen:
ein Ei fallen lassen.
Vom Eifallturm.
Attention, mesdames et messieurs : un œuf !
Klatsch!!!!!
😂
Andererseits sagt der technisch versierte Freudianer: „Wenn eine Schraube locker ist, liegts an der Mutter!“ Die gute alte Frau ist also an eh an allem schuld – wozu dann noch Rücksicht nehmen!