Etwa 3-4 mal im Jahr begebe ich mich mit Vorfreude auf dieses schwedische Terrain, staune über die vielen bunten mobiliaren Ideen, über den herrlichen Kleinkram für wenig Geld, beobachte mit Lust Paare, die probesitzen, probeliegen, mit Bleistift und Papier ihr Nest zusammenplanen und bemerke es oftmal gar nicht mehr, dass ich schon wieder einmal mindestens zwei Gratis-Bleistifte eingesteckt habe.
Noch bevor ich meinen ersten obligatorischen Gratis-Bleistift abgreifen konnte,
hörte ich es wieder: DIESE STIMME! Es ist immer der gleiche Spruch:
Ich kann es nicht fassen: alle hören es – und scheinbar niemand greift ein!
DAS IST DOCH DER VERZWEIFELTE HILFERUF EINES KINDES!
Es gelingt ihm nicht.
Die beiden Blaugelben stopfen dem schreienden Kind abwechselnd runde IKEA-Kotbullar (schwedische Fleischbällchen) in den Mund, um es so zum Schweigen zu bringen.
Was aber geschieht wirklich im IKEA-Småland?
Warum wollen immer alle Kinder aus dem Småland abgeholt werden?
Wird man es je erfahren?
Sachdienliche Hinweise…
Wie wär’s denn mit einem Selbstversuch? Einfach das Kind im Mann mal da hinschicken…
Meine Sorge ging immer in eine andere Richtung. Ich erwartete eine Durchsage wie:“Die kleine Zoe-Elisa möchte nie wieder aus dem Småland abgeholt werden.“
Mit dieser Durchsage wird dem Besucher suggeriert, es handelt sich um ein kinderfreundliches Möbelhaus. Doch es gibt bei IKEA weder ein Smaland noch eine Jessica. Dieses Tonband wird täglich mehrmals abgespult, um die Eltern in Sicherheit zu wiegen, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind. Eine reine Marketingstrategie!…oder doch nur ein Streich von Michel aus Lönneberga! 🙂